Mein erstes Mal auf einem iSUP.

Herrlich, wenn man als Stadtmensch die See direkt vor der Tür hat. Als Hamburger hat man da ja quasi die Qual der Wahl. Während meines Urlaubes hatte ich jetzt endlich die Gelegenheit, ein aufblasbares SUP auf der Ostsee auszuprobieren. Mein Naish iSUP war in einem praktischen Rucksack mit Luftpumpe und Repair-Kit geliefert worden, dazu hatte ich mich als Anfänger für ein teilbares Alu-Paddel von Red Paddle entschieden, welches ebenfalls Inhalt der Lieferung war.

Perfektes Wetter und angenehme Wassertemperaturen sorgten für beste Rahmenbedingungen. Also schnell noch ein „SUP Anfänger Video“ bei Youtube angeschaut und einen Kollegen unseres Online-Shops sup-way.de für letzte Anweisungen angerufen – los ging‘s!

i SUP Board aufpumpen.

Der erste wichtige Hinweis war die Ventilstellung. Zum Aufpumpen muss die Ventilschraube gedreht werden bis sie etwas nach außen kommt. Beim Ablassen der Luft wird diese – zumindest beim Naish Board – etwas nach innen gedreht.

Dann hieß es: „pumpen, pumpen, pumpen“! Die Pumpe selbst verfügt über eine praktische Druckanzeige. Am Anfang funktioniert das kinderleicht, die letzten sechs Einheiten werden dann allerdings immer schwerer. Und aufgepasst: Wenn man das Ventil zu Beginn nicht richtig eingestellt hat, entweicht beim Entfernen des Schlauches ein wenig Luft aus dem Board – so darf man dann die letzten Einheiten schön noch einmal pumpen (was einem aber auch nur einmal passieren sollte). 😉

Weitere Vorbereitungen vor dem Paddeln.

Ist das Brett aufgepumpt, wird die mittlere Finne montiert und gesichert. Diese wird dazu in eine Führung geschoben und mit einem Splint gesichert. Anschließend noch die Leash am mittleren Haltegriff des Brettes befestigen, das andere Ende wird mit einem Klettverschluss oberhalb eines Knöchels befestigt. Die Leash sorgt dafür, dass das Brett nicht wegtreibt, wenn man einmal unfreiwillig vom Brett fällt und baden geht.
Dann musste ich noch mein Paddel auf die richtige Länge bringen – etwa Körpergröße plus 25 cm. (Anleitung gibt es hier:  Sup Paddel Finder)

 

naishbeachAb aufs Wasser.

Mithilfe des Tragegriffes auf der Oberseite des Brettes lässt sich das infltable SUP bequem ins Wasser tragen. Ich empfehle, Nase oder Heck dabei in den Wind zu halten, sonst wird man sprichwörtlich vom Winde verweht!

Für mich als Anfänger war die Ostsee am ersten Tag noch etwas zu unruhig. Immerhin für ca. 20 Sekunden habe ich auf dem Brett gestanden – danach ging es dann auf Tauchstation. Trotzdem: es hat schon in den ersten Momenten riesig Spaß gemacht, mit dem Brett die Energie des Wassers zu spüren.

Der zweite Tag präsentierte mir dann nahezu perfekte Bedingungen: Sonnenschein, kein Wind und dadurch eine vollkommen glatte Wasseroberfläche. Rauf aufs iSUP, die Füße links und rechts schulterbreit neben der mittleren Trageschlaufe platziert und schon stand ich. Ein tolles Gefühl. Das Brett überraschend stabil. Ich hatte zuerst vermutet, die Beine müssten (wie beim Skaten) leicht angewinkelt sein, aber ausgestreckt steht es sich tatsächlich deutlich entspannter. Dank der Sonne habe ich einen tollen Blick auf die Fische in der klaren Ostsee. Erst nach einer guten halben Stunde muss ich das Board nach einer Foto-Pose unfreiwillig verlassen – bei über 30 Grad aber eine eher willkommene Erfrischung!

Meine Strandkorbnachbarn waren dann auch Feuer und Flamme und wollten das iSUP sofort ausprobieren. Auch hier beim ersten Versuch ein voller Erfolg und großer Spaß bei der ganzen Familie.

Mein Fazit:
Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass es so kinderleicht ist, auf einem iSUP zu stehen. Bei glatter Wasseroberfläche heißt es wirklich „hinstellen und lospaddeln!“. Auch für Kinder sind die aufblasbaren Boards ein riesen Spaß und wer sich nicht hinstellen möchte paddelt halt in der Hocke oder im Sitzen.

Der geringe Platzbedarf der zusammengefalteten Boards ist einfach genial. Und das Gefühl auf einem brettharten iSUP zu stehen, ist wirklich faszinierend vom ersten Moment an. Wer die Chance hat, ein aufblasbares SUP auszuprobieren, sollte keine Ausrede suchen – sondern direkt loslegen!

 

Ein Erfahrungsbericht von Jona Fuchs