Meine Sommertour quer durch die Alsterkanäle

Ein Erfahrungsbericht von Jona Fuchs, Geschäftsführer der FUCHS EDV Vertriebs GmbH und SUP-WAY.de

Nachdem ich vor gut einem Jahr das erste Mal ein Inflatable Stand Up Paddling Board auf der Ostsee ausprobieren durfte, wuchs in den zurückliegenden Sommertagen die Lust auf eine Erfrischungs-Fahrt auf unseren heimischen Fleeten hier in Hamburg. Mit einem Naish Inflatable, dem Vario Carbon Paddel von Red Paddle und meiner GoPro Kamera an Board mache ich mich auf die Feierabendtour.

Die Suche nach einem geeigneten Einstiegspunkt mit Parkplatz gestaltet sich zunächst etwas schwieriger als vermutet – denn nicht jede Stelle macht einem den Alster-Wassergang wirklich leicht. Ich entscheide mich schließlich für den Stadtparksee. Schnell ist mein iSUP aufgepumpt und los geht die Entdeckungsreise bei absolut perfektem Wetter.

Die Stille auf dem Wasser erinnert mich an die unzähligen Kanu- und Tretboot-Ausflüge der letzten Jahre. Hamburg zeigt sich von seiner schönsten Seite – und ich schalte innerhalb weniger Minuten spürbar auf „Feierabend-Modus“.

Im Goldbekkanal angekommen begrüßt mich eine Entenfamilie mit lautem Geschnatter. Lasst mich in Ruhe, ich hab Feierabend! Ich erinnere mich kurz ans Büro und muss grinsen.
Schnell geht die Fahrt weiter und ich bestaune die Umgebung. Versteckte Häuser, imposante Brücken und unendlich viel Grün.

Richtung Rondeel oder direkt zur Außen-Alster? Voll motiviert nehme ich Kurs auf das breite Gewässer der Außenalster. Der Moment, als die Bauwerke vom Jungfernstieg am Horizont erscheinen, ist auch für mich als Hamburger immer wieder beeindruckend.

Ich halte mich links und biege nach ein paar hundert Metern in den Osterbek-Kanal. Hier bemerke ich zum ersten Mal den Wind, der mir nun frontal entgegenweht und das Paddeln plötzlich deutlich schwerer gestaltet. Nichts für Anfänger! Für einen kurzen Moment stehe ich im Torbogen unter einer Brücke und komme keinen Schlag vorwärts. Es fühlt sich an, als würde mir ein großer Ventilator gegenüberstehen. Um wieder Fahrt aufzunehmen, knie ich mich einfach hin, um den Windwiderstand zu verringern.
Nachdem ich diese ersten Turbulenzen überstanden habe, geht es entspannt weiter. Vorbei an Bootsverleihen und Familien in ihren unbequemen Tretbooten kommen mir auch immer wieder Stand Up Paddler entgegen. Ganz schön was los hier.

Am Ende meines zweistündigen Kurzausflugs bin ich stolz und erschöpft zugleich. Das vielbeschriebene SUP-Ganzkörperworkout zeigt sich erst Tags darauf in Form eines kleinen Muskelkaters. Das schreit nach Wiederholung. Ein Video mit ein paar Eindrücken meiner Fahrt vom Stadtparksee bis zur Alster zeige ich euch hier: